Vom 3. bis 6. Oktober 2024 erlebten 20 abenteuerlustige Teilnehmende ein unvergessliches Wochenende auf der „Stella Frisia“, einem historischen Segelschiff, das uns mit auf eine Reise durch die friesischen Binnengewässer im Norden der Niederlande nahm. Gemeinsam mit der Kolpingjugend Bielefeld-Minden-Lippe und dem Meinwerk-Café tauchten wir ein in das mittelalterliche Flair des Segelns und meisterten die Herausforderungen, die das Leben an Bord mit sich brachte.
Unser Schiff die „Stella Frisia“
Die „Stella Frisia“ wurde 1909 als Frachtschiff gebaut und ist seit 1998 als Charterschiff im Einsatz. Mit ihren beeindruckenden Maßen von 30×5 Metern ist sie eines der größten Segelschiffe, das auf den friesischen Binnengewässern fahren kann. Neben einem geräumigen Aufenthaltsraum bot das Schiff Schlafplätze in Einzel-, Zwei-, Drei- und Vierbettkabinen sowie moderne sanitäre Einrichtungen. Die Bedingungen an Bord erforderten eine gute Organisation und Teamgeist, denn nur durch die gemeinsame Arbeit der gesamten Besatzung konnten wir die vielen Manöver wie Wenden, Anlegen und Schleusen meistern.
Die Reise
Unsere Reise begann in Akkrum, von wo aus wir nach Sneek segelten. Während der Fahrt genossen wir das perfekte Herbstwetter, das uns mit strahlendem Sonnenschein verwöhnte. Unser Highlight war die Übernachtung auf einer einsamen Insel in einem Naturschutzgebiet. Am Abend versammelten wir uns rund um ein Lagerfeuer in einer Feuerschale, das für eine gemütliche Atmosphäre sorgte.
Besonders mutige Teilnehmende wagten sogar einen Sprung ins kühle Nass bei etwa 9°C – eine erfrischende Erfahrung, die sicherlich nicht jeder gemacht hätte! Kulinarisch versorgten wir uns selbst an Bord und kochten gemeinsam, wobei typisch niederländische Köstlichkeiten wie Vla und Hagelslag auf keinen Fall fehlen durften.
Gemeinschaft und Erlebnis
Das Wochenende bot weit mehr als nur Segelabenteuer. Die gemeinsame Zeit an Bord förderte den Teamgeist und schweißte uns als Gruppe zusammen. Wir lernten nicht nur die Grundmanöver des Segelns, sondern auch, Verantwortung für uns selbst, das Schiff und unsere Mitsegler zu übernehmen. Neben dem Segeln wurde sich ausgiebig gesonnt, Brettspiele gespielt, es gab Zeit zum shoppen und kulturellen Austausch in Sneek und auch einen gemeinsamen Kinoabend und Wortgottesdienst auf dem Schiff. Die Eindrücke, die wir während der Fahrt sammelten, und die Erlebnisse auf und neben dem Wasser machten die Segelfreizeit zu einem besonderen Erlebnis für alle Teilnehmenden.
Wir freuen uns bereits auf das nächste Abenteuer und hoffen, auch im kommenden Jahr wieder so viele engagierte und begeisterte Teilnehmende bei Aktionen und Fahrten begrüßen zu dürfen. Segeln ist eben nicht nur ein Sport, sondern eine Lebensart, die verbindet!