Volleyballturnier 2025

20. Sep. 2025 | On Tour, St. Meinolf

Die Kolpingjugend St. Meinolf hat beim großen Volleyballturnier der Kolpingjugend in Gütersloh eindrucksvoll gezeigt, dass Teamgeist, Kampfeslust und jede Menge Spaß manchmal mehr wert sind als reines Technikbuchwissen. Sieben Mannschaften traten an, jeder gegen jeden, ein Satz bis 25 Punkte, dazu ein Finale. Und mittendrin: unser Team, das mit zwei Siegen, einem klaren Ausrufezeichen gegen den späteren Viertplatzierten und unzähligen Highlight-Momenten glänzte.

Runde 1: Auftakt wie ein Paukenschlag
Gleich im ersten Spiel gegen die selbsternannten „Unbesiegbaren Sieger“ aus Paderborn-West zeigte unser Team, wer hier wirklich das Sagen hat. Mit 25:15 fegte Meinolf über den Platz, getragen von Max’ Schmetterbällen, die Luca und Kilian perfekt vorbereiteten. Marlene und Johanna ließen hinten kaum etwas durch, während Vincent gefühlt jedem Ball nachjagte, als ginge es um Leben und Tod. Dass Paderborn nur zu fünft war, machte es nicht leichter für sie, aber den Sieg holten wir uns durch eigenes Können.

Runde 2: Der Titelverteidiger bremst den Lauf
Gegen Christ König 2, die Zweitmannschaft der Titelverteidiger, war schnell klar: Hier braucht es mehr als nur gute Laune. Felix kam ins Spiel, die Gegner patzten zwar beim Aufschlag, doch das Team aus Gütersloh wusste trotzdem Druck zu machen. Max legte lässig Bälle knapp hinter die Linie, Charbel sortierte mit Ruhe nach vorne, und Johanna und Vincent standen am Netz wie eine Betonwand. Nach einer kuriosen Schiedsrichterentscheidung wurde ein Punkt wiederholt, und unser Team startete tatsächlich eine kleine Aufholjagd. Am Ende stand es 17:25, doch die Einstellung und Moral blieben ungebrochen.

Runde 3: Hechtsprünge und Nerven aus Stahl
Gegen „Kein Bier vor 4“ aus Gütersloh entwickelte sich ein echter Krimi. Unser Start war stark, doch dann schlichen sich Unkonzentriertheiten ein. Der Einsatz aber war grandios: Charbel flog quer über den Hallenboden, um einen Ball zu retten, während Felix und Vincent später für frischen Schwung sorgten. Kilian servierte Aufschläge wie an der Schnur gezogen, und am Ende stand ein 25:23-Sieg, der die Halle zum Kochen brachte.

Runde 4: Die Realität heißt Christ König 1
Dann kam die Stunde der Wahrheit: der Titelverteidiger und Pokalhalter. Gegen diese Präzisionsmaschine hatten wir wenig zu bestellen. Max versuchte sogar, mit dem Fuß Bälle zu retten, was zwar spektakulär aussah, aber nur bedingt erfolgreich war. Luca kam noch von der Bank, konnte die 5:25-Niederlage jedoch nicht mehr verhindern. Bitter, aber ehrlich: Hier war nichts zu holen.

Runde 5: Fast ausgeschaltet, aber nie aufgegeben
Nach der Mittagspause wartete „Soest Prost“. Das Team in Grün machte seinem Namen alle Ehre und feuerte knallharte Sprungaufschläge übers Netz. Einer davon hätte Felix fast ausgeknockt, doch er wich geistesgegenwärtig aus. Kilian brachte mit sicheren Aufschlägen wieder Hoffnung, Marlene kämpfte sich ins Spiel, und das verbesserte Passspiel zeigte Wirkung. Am Ende hieß es 18:25, aber die Moral stimmte. Trotz Niederlage spielerisch unsere beste Leistung.

Runde 6: Gartenzwerge mit Riesenkräften
Zum Abschluss warteten die Gartenzwerge, die sich als alles andere als klein herausstellten. Nach zwei Pausenrunden brauchten wir Zeit, um ins Spiel zu finden, und gerieten schnell in Rückstand. Doch unser Team wollte den letzten Satz nicht kampflos hergeben. Vincent rettete in einem unfassbar langen Ballwechsel gleich mehrfach den Ball, bevor die Gartenzwerge ins Netz spielten. Die Stimmung war aufgeladen, die Spannung hoch, doch am Ende fehlte die Konzentration. Das 13:25 besiegelte den fünften Platz in der Endtabelle.

Fazit: Herz, Einsatz und Highlights
Am Ende standen zwei Siege, ein klarer Auftaktsieg gegen Paderborn und ein packendes 25:23 gegen „Kein Bier vor 4“. Dazu spektakuläre Szenen von Max’ Schmetterbällen über Kilians sichere Aufschläge bis hin zu Charbels Hechtsprüngen und Vincents Rettungstaten. Johanna und Marlene hielten das Feld stabil, Felix brachte Energie von der Bank, und Luca sorgte für clevere Vorlagen.

Die Kolpingjugend St. Meinolf hat gezeigt, dass sie in Gütersloh nicht nur mitspielen, sondern mitreißen kann. Platz 5 von 7 klingt nüchtern, doch wer dabei war, weiß: Dieses Team war eines der Highlights des Turniers. Und eins ist sicher: Beim nächsten Mal sind die Karten neu gemischt.